


Hinter dem Komma, tobt da das Leben?

Mute dich zu!

Bei wem darf ich sein?


Jeder Tag ein Versuch

Dialogmüdigkeit






Die Arbeiten dieser noch offenen Serie entstehen mit Tusche, Fineliner und Bleistift auf Aquarellpapier – grafisch mal verdichtet, mal streng doch emotional vielschichtig. Ausgangspunkt ist die scheinbar beiläufige, oft routinierte Frage „Wie geht’s dir?“, die in meinen Zeichnungen eine neue Tiefe erhält. Jedes Motiv entsteht aus einem Zusammenspiel von Gesprächen mit Fremden, eigenen Gefühlen, psychologischen Einsichten – und Kindheitserfahrungen, die unser heutiges Fühlen und Kommunizieren prägen. So werden Erinnerungen, ungesagte Fragen oder das Bedürfnis nach Nähe visuell fassbar. Ich verstehe meine Arbeit als Brücke zwischen innerer und äußerer Welt. Die Klarheit der Linien lenkt den Blick auf das Wesentliche: die feinen Regungen menschlicher Begegnung. Zugleich spiegeln die Zeichnungen gesellschaftliche Muster – Emotionen, die im Einzelnen beginnen, aber im Kollektiv spürbar werden. „Und wie geht’s dir so?“ ist damit mehr als eine Serie: Es ist eine Einladung, über das Offensichtliche hinauszuschauen – und dem Raum zu geben, was oft unausgesprochen bleibt.